Typology: housing, workshop
Category: TRANSFORMATION
Year: 2022-2023
Location: SPREEWALD, DE
Size: 690 m²
Status: ONGOING
Client: PRIVATE
Team: SARAH SILBERNAGEL, KRISTINA MARIA MÖHRING, JULIAN MÖHRING, ROBERTA PALMA, SNORRI VIGNISSON
PhotoS: FARLAND

Ein Gebäude als Sediment der Baugeschichte. Der ehemalige Großviehstall zeigt Strukturen aus fünf verschiedene Bauphasen – bis ins Jahr 1900 zurück. Behutsam soll eine neue Nutzungsschicht in den denkmalgeschützten und in Teilen erhaltenen Bestand eingefügt werden.

Der vordere, zweigeschossige Teil der Scheune soll energetisch saniert und zu einer Ferienwohnung mit Werkstätten ausgebaut werden. Zukünftig soll im nördlichen Stallbereich eine weitere Wohneinheit im „Haus-in-Haus-Prinzip“ entstehen. Mit einer offenen Pfosten-Riegel-Fassade steht der Neubau im klaren Kontrast zu der Massivität der vorgefundenen Reste des Mauersockels. Dazwischen verbleibt ein offener Innenhof mit Ruinengarten als räumliche Manifestation der Rückeroberung des Gebäudes durch die Natur.

Typology: housing
Category: CONSTRUCTION
Year: 2021
Location: WÜNSDORF, DE
Size: 1.560 m²
Status: STUDY
Client: PRIVATE
Team: KRISTINA MARIA MÖHRING, JULIAN MÖHRING, ROBERTA PALMA, SNORRI VIGNISSON
PhotoS: FARLAND

40 Minuten Bahnfahrt trennen die BewohnerInnen des Wohnhauses, welches durch die Kubatur die maximale Bautiefe ausreizt, zukünftig vom Potsdamer Platz. Aber nicht nur die bloße Neuschaffung von Wohnraum mit günstiger Anbindung für PendlerInnen war für die EntwicklerInnen maßgeblich – die Architektur soll vielmehr für den neuen Lebensstil im Einklang mit der Natur des Berliner Umlandes stehen. Das Terrassenhaus mit innenliegender Erschließung überwindet geschickt den Versprung des Grundstückes und ermöglicht allen zukünftigen BewohnerInnen den Blick auf den wild bewachsenen Garten und dem dahinterliegenden Brandenburger Kiefernwäldchen. Eine gemeinschaftliche Dachterrasse wirkt als halböffentliche Erweiterung der eigenen Wohnräume und kann durch die BewohnerInnen frei bespielt werden.

Typology: housing
Category: extension
Year: 2021-2024
Location: berlin - MAHLSDORF, de
Size: 300 m²
Status: ONGOING
Client: PRIVATE
Team: KETEVAN GUJEJIANI, KRISTINA MARIA MÖHRING, JULIAN MÖHRING, ROBERTA PALMA, SNORRI VIGNISSON
PhotoS: SCHNEPP RENOU, FARLAND

Der Immobilienmarkt regelt die (Nach)Nutzung. An der östlichen Berliner Stadtgrenze – zwischen den Kaulsdorfer Seen, Brandenburger Kornfeldern und dem ehemaligen Straßendorf Mahlsdorf – saniert und erweitert eine junge Familie das geerbte Siedlungshaus der Großeltern. Hier soll das Wohnen zukünftig in einer offeneren, großzügigeren Struktur und dem Garten zugewandt stattfinden. Die privateren Schlaf- und Arbeitsbereiche sowie Bäder verbleiben im Bestand, der im Zuge des Baufortschritts einem Ersatzneubau weichen muss. Zu schlecht ist die bauliche Substanz der hundert Jahre alten Wände und Decken. Der Keller wird erhalten und seine Struktur als Reminiszenz an den Altbau angeglichen. Haupthaus und Anbau stehen in einem baulichen und strukturellen Kontrast und fügen sich wie selbstverständlich in die Siedlung.

Typology: HOSPITALITY
Category: TRANSFORMATION
Year: 2021
Location: PFÄLZERWALD, DE
Size: 950 m²
Status: STUDY
Client: PRIVATE
Cost: KRISTINA MARIA MÖHRING, JULIAN MÖHRING
PhotoS: FARLAND

Flexible Nutzung und fixe Gebäudestruktur. Am Rande des Pfälzer Waldes wird eine ehemalige Schuhfabrik, die zwischenzeitlich ein Fitnessstudio war, in eine Pension für RadlerInnen umgenutzt. Die unspezifische Struktur des Bestandes ordnet die acht Apartments selbstverständlich und ermöglicht allen NutzerInnen die Aussicht auf die bewaldeten Hänge und Felsformationen. Zwei neue Balkone erschließen die obere Etage und ersetzen das innenliegende Bestandstreppenhaus zugunsten der Wohnfläche. Die neu versetzt errichteten Pultdächer ragen schützend darüber und bilden einen komfortablen Außenbereich für Radfahrende und deren Räder.

Typology: housING
Category: TRANSFORMATION
Year: 2021
Location: LINDOW, de
Size: 180 m²
Status: ONGOING
Client: PRIVATE
Team: KRISTINA MARIA MÖHRING, JULIAN MÖHRING, ROBERTA PALMA, SNORRI VIGNISSON, CHUANJIE YUE
PhotoS: FARLAND

Der etwas zu groß geratene Bungalow mit Panoramablick, fernab der Stadt am Gudelacksee beheimatete zu DDR-Zeiten viele prominente Gäste. Nun wird er einer Berliner Familie als Sommerfrische dienen. Ein strenger Bestandschutz verhindert jegliche Änderung des Volumens. Der Modulbau benötigt dringend eine energetische Sanierung, um den heutigen Anforderungen an das Wohnklima gerecht zu werden. Die Planung sieht aufgrund der Gesetzmäßigkeiten eine neue Innenschale vor, welche ein großzügiges Durchwohnen rund um den zentralen Kamin ermöglichen wird. Ein neuer Zugang an der Ostfassade teilt das Gebäude in einen öffentlichen und privaten Bereich. Um den Innenraum dennoch ohne großen baulichen Eingriff in Richtung See zu erweitern, erhält der Bungalow eine neue Terrasse mit Blick auf die Brandenburger Riviera.

Typology: housing
Category: TRANSFORMATION
Year: 2020-2023
Location: BERLIN-WEDDING, de
Size: 180 m²
Status: COMPLETED
Client: PRIVATE
Team: KRISTINA MARIA MÖHRING, JULIAN MÖHRING, ROBERTA PALMA
Photos: schnepp renou

Man liebt, was man hat – hier eine sehr niedrige Dachneigung. Das vorhandene Hinterhausdach eines Weddinger Gründerzeitbaus wird durch zwei Gauben angehoben und für eine großzügige Dachterrasse eingeschnitten. Diese gehört zu einer 140qm großen Wohnung die mit einem gemeinschaftlich genutzten Allraum und kleinen, privateren Zimmern das neue Refugium einer Familie wird. Ein zentrales Möbel ‚schmiegt‘ sich um den ehemaligen Kamin. Herum entsteht eine flexible Landschaft zum Kochen, Wohnen und Spielen. Durch die große Gaube entsteht eine offene Küche mit Blick auf die denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen OSRAM-Fabrik und die ziegelrote Dachlandschaft des Wedding. Maßgeschneiderte Möbel für Garderobe, Kammer und Waschmaschine dienen als funktionale Elemente, um dem Allraum größtmögliche Offenheit zu verleihen. Durch die neue Fassade mit vollflächiger Faltverglasung und Terrassenbelag, der als Sitzstufe in den Wohnraum ragt, verschwimmen die Grenzen zwischen Innen und Außen.

Typology: HOUSING
Category: extension
Year: 2020
Location: BERLIN-FALKENSEE, DE
Size: 60 m²
Status: study
Client: PRIVATE
Team: KRISTINA MARIA MÖHRING, JULIAN MÖHRING, ROBERTA PALMA, SNORRI VIGNISSON
PhotoS: FARLAND

Auf einem Hügel mit parkähnlichem Grundstück steht die eklektizistische Villa aus den 20er Jahren, die von der Bauherrschaft Schritt für Schritt behutsam saniert wird. Das begrenzte Platzangebot des räumlich kompakten Bestandes, soll um einen Wohnbereich erweitert werden, der die bisherigen Wohnräume mit dem tieferliegenden Garten verbindet. Rund um einen neuen Kamin wird ein Pavillonanbau geschaffen, der in einer eigenen und kontrastreichen Formensprache eine neue Zeitschicht und Fassade hinzufügt, ohne den Bestand in seiner Wirkung zu verfälschen.

Typology: LOGISTIC
Category: COMPETITION
Year: 2019
Location: MANNHEIM, DE
Size: 8.500 m²
Client: STADT MANNHEIM
Team: CHRISTIAN HENNEMANN, KRISTINA MARIA MÖHRING, JULIAN MÖHRING
PhotoS: FARLAND

Die heterogene und industriell geprägte Umgebung des Mannheimer Binnenhafens bildet die Grundlage und Inspiration für die Fassade des neuen Zentrallagers des Nationaltheater Mannheim. Drei Bänder aus rosé schimmernden Wellblechen schmiegen sich wie ein Theatervorhang um das kompakte Volumen der Halle, die sich durch ein beleuchtetes Billboard den mit dem ICE vorbeifahrenden PassagierInnen ironisch und plakativ präsentiert. Im Inneren wird die Konstruktion möglichst vereinfacht und das Raumprogramm aus Hochregallager, Büros und Werkstätten auf zwei Ebenen organisiert. Ein Vordach bildet subtil und funktional die Adressierung zum Werkhof, der sich zwischen Neubau und dem bestehenden Altbau aufspannt.

Typology: Housing
Category: CONSTRUCTION
Year: 2019-2023
Location: rössing, de
Size: 260 m²
Status: COMPLETED
Client: PRIVATE
Team: HUGO BOLSIUS, NATACHA GOYETCHE, KETEVAN GUJEJIANI, CHRISTIAN HENNEMANN, FRED HORTON, ALTAIR JUGO, KRISTINA MARIA MÖHRING, JULIAN MÖHRING, ROBERTA PALMA, MASCHA PROHL, CHUANJIE YUE
PhotoS: FARLAND

Das Haus für drei Generationen befindet sich im historischen Ortskern von Rössing – zwischen Backsteinscheunen und dem ehemaligen Pfarrgarten der denkmalgeschützten Dorfkirche. Giebelständigkeit, Volumen und Dach leiten sich aus den ruralen Gebäudetypologien der Umgebung ab. Im Inneren gliedert sich die Struktur in private Kerne und durchgesteckte Wohnbereiche mit Blick auf alte Obstbäume und Staudenbeete. Der zweigeschossige Allraum bildet das gemeinschaftliche Zentrum des Hauses und dient als Kochstelle, Forum und Kaminzimmer. Beide Wohneinheiten werden über den geteilten Hauswirtschaftsraum verbunden. Die kleinere, ebenerdige Einheit (für die Großeltern) erhält ein separates Wohnzimmer mit Nebeneingang und sorgt für ein ausgewogenes Verhältnis von Gemeinschaftlichkeit und Privatheit. Die Kinder können neben ihren gemeinsam genutzten, eher introvertierten Schlafkammern den nördlichen Wohnbereich und den Dachraum bespielen. Das begrenzte Budget für neun Personen konnte durch eine einfache Bauweise aus massivem Porotonstein und Holzbalkendecken für den maximalen Raumgewinn genutzt werden. Der Ausbau erfolgte unter Anleitung der ArchitektInnen maßgeblich durch die NutzerInnen selbst.

Typology: LOGISTIC, office
Category: transformation
Year: 2018-2023
Location: Berlin tempelhof, DE
Size: 370 m²
Status: ONGOING
Client: energy industry
Team: HUGO BOLSIUS, KETEVAN GUJEJIANI, CHRISTIAN HENNEMANN, FRED HORTON, JULIAN MÖHRING, ROBERTA PALMA, MASCHA PROHL, CHUANJIE YUE
PhotoS: FARLAND

Ein Energieunternehmen in dritter Generation steht vor der Aufgabe, den Wandel vom Kohle- zum Holzpelletlieferanten zu meistern. Gleichzeitig soll eine betriebseigene Tankstelle zusätzlich Einnahmen generieren. Eines der Bestandsgebäude muss aufgrund der zu dichten Bebauung des Grundstücks weichen. In der bestehenden Lagerhalle soll ein Ersatzbau entstehen, der den Anforderungen an die moderne Arbeitswelt gerecht wird. Das raumprägende Tragwerk der Halle setzt dabei den entwerferischen und konstruktiven Rahmen für den Neubau. Besondere Herausforderung birgt die geringe Höhe, denn auch zukünftig müssen Lagerstellen unter den Büros erhalten bleiben. Das rigide Raster der Metallträger wird in den Büroneubau übertragen und bildet ein räumliches Fachwerk aus, welches mit einfachen Ziegelwänden von der Halle abgetrennt wird. Betreten wird der Neubau über einen separaten Ausschnitt an der Fassade. Ein Foyer empfängt BesucherInnen und dient als Verteilerraum für die Nutzräume im Erdgeschoss und die Büros im Obergeschoss. Ein bestehendes Fensterband in der großen Halle wird energetisch optimiert und für die Belichtung der Arbeitsplätze genutzt.

Typology: gas station
Category: CONSTRUCTION
Year: 2018-2020
Location: Berlin TEMPELHOF, DE
Size: 400 m²
Status: Completed
Client: Energy Industry
Team: CHRISTIAN HENNEMANN, JULIAN MÖHRING
PhotoS: Julius C. Schreiner, FARLAND

Was ist die angemessene Gestalt einer profanen Bauaufgabe, die noch aus dem Zeitalter des Verbrennungsmotors stammt? Für ein hundert Jahre altes Familienunternehmen in dritter Generation, sollen – auf der Schwelle zur Energiewende – die Verwaltungsräume in eine Bestandshalle integriert werden. Die Schließung einer betriebsfremden und nahe gelegenen Tankstelle bot die Chance, die eigene zu erweitern. Der Wegfall der Nebenbauten machte die Hoffläche frei. Daraus ergab sich ein gestaltungswirksames Entwurfscharnier für den straßenseitigen Gesamtauftritt des Firmensitzes und die komplexe Neukonfiguration von Eingangssituation und Betriebshof mittels Auffahrt, Grünflächen, Preismast und Leuchtschrift. Bis ins Detail werden Bezüge hergestellt, Stoßfugen, Kabel und Schraubenköpfe sichtbar mitgedacht. Ein leichtes Trapezblech steht als auskragendes Flügeldach auf schlanken Stützen, dass auf das Notwendige und den Auflagen entsprechend reduziert ist